Unsere Steine

Granit
Granite (von lat. Granum, „Korn“) sind saure, fein- und grobkristalline magmatische Tiefengesteine, deren Bestandteile Quarz die Festigkeit, Feldspat die Farbe und Biotit die Verwitterungsanfälligkeit beeinflusst.

Die Kristalle sind in der Regel mit bloßem Auge zu erkennen.

Granit schmilzt unter Atmosphärendruck bei 960 Grad C; bei zunehmendem Wasserdruck erniedrigt sich Schmelztemperatur auf ca. 650 Grad C.

Farben: hell- bis dunkelgrau, rotgrau, fleischfarben bis rot, seltener grün oder blau.

Durch Flammen springen die Quarze im Granit auf, damit wird eine rauere und somit rutschsichere Oberfläche geschaffen. Eine zusätzliche Veredelung kann durch Bürsten erreicht werden. Damit ist die Oberfläche zwar glatter als die geflammte, erfüllt aber immer noch notwendige Rutschsicherheitsklassen. Gebürstete Oberflächen haben den Vorteil, dass sich Schmutz weniger stark an der Oberfläche festsetzen kann und sich vor allem leichter entfernen lässt.

Granit wird wegen der hohen Widerstandskraft, Härte und Wetterfestigkeit und wegen guter Schleif- und Polierbarkeit in vielen Baubereichen eingesetzt:

Straßen- und Wegebau: Pflastersteine, Gehwegplatten
Hochbau: Außenwandbekleidung, Treppen- und Bodenbelag, Fensterbank, Arbeitsplatten
Sanitärbereiche: Waschtische, Duschwannen
Gartenbau: Terrassen, Rabattensteine

Jade
Jade (von chin.: 玉 „Yù“) ist ein Halbedelstein und besteht überwiegend aus Jadeit oder dem weicheren Nephrit. Nephrit muss jedoch in ganz spezieller Menge und Struktur auftreten, um als Schmuckstein Jade zu gelten.

Farben: weiß, hellgrün bis hin zu dunkelgrün, gelbgold oder weiß mit goldbraunen Elementen

Obwohl Jade relativ weich ist (Härteskala 6,5-7), lässt sie sich wegen ihrer heiklen Konsistenz und ihrer großen Zähigkeit nur schwer bearbeiten.
So heißt es von Jade-Handwerkern in China, dass sie erst ein Stück Jade jahrelang befühlten und seine Konsistenz erkundeten bevor sie es bearbeiten konnten.
Jade kann nicht einfach wie Holz mit dem Messer geschnitten werden. Sie muss, genau wie vor hunderten von Jahren, in aufwendigen Arbeitsschritten mit Scheibensägen, Konturbohrern und Schleifen in die gewünschte Form gebracht werden.
Jade ist gegen Hitze empfindlich.
Gegen Säuren ist Sie eher unempfindlich, außer Sie treten in Kombination mit Hitze auf.
Jade darf nicht mit Ultraschall gereinigt werden. Einige Silbertauchbäder hinterlassen auf der Steinoberfläche Flecken.

Verwendungsmöglichkeiten: Kunstgegenstände und Schmuck. Wegen seiner Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit wurde Jade früher auch für Werkzeuge und Waffen eingesetzt.

Kalkstein
Kalkstein, ein dichtes bis grobkörniges Sedimentsgestein, besteht zu mindestens 80% aus Calcit. Kalksteine treten in großer struktureller Vielfalt und Variationsbreite auf.

Der Begriff Kalkstein wird sowohl in der Umgangssprache als auch in der technischen und wissenschaftlichen Fachsprache anders verwendet. Während man in der Wissenschaftssprache den Begriff relativ umfassend verwendet und außer den stark verfestigten Kalksteinen auch relativ mürbe Gesteine wie die Kreide den Kalksteinen zurechnet, ist der Begriff in der Baustoffindustrie eher auf stark verfestigte Kalke eingeschränkt.

Weiterhin bezeichnet man in der Naturwerksteinindustrie polierfähige Kalksteine oft als „Marmor“, obwohl sie im geologischen Sinne keine Marmore sind. Marmor ist in den Geowissenschaften ein metamorphes Gestein.

Farben: weiß, hell- bis dunkelgrau, schwarz, rot, braun, gelb, grünlich

Insbesondere bei hellen Kalksteinen besteht Verfärbungsgefahr. Wegen der vergleichsweise guten Löslichkeit des Carbonates ist Kalkstein relativ anfällig für chemische Verwitterung.

Kalksteine werden vornehmlich für Bodenbeläge, Wandbekleidungen, Sanitärobjekte (Waschbecken, Badewannen), Türgewände und Mauersteine verwendet.

Marmor
Marmor, ein mittel- bis grobkörniges Metakarbonatgestein, besteht zu mindestens 80% aus Calcit. Marmor entsteht im Erdinneren durch Hitze und Druck aus vergleichsweise reinen Kalksteinen.

Farben: weiß bis grau, weißbräunlich, rosa, selten schwarz.

Marmor lässt sich gut verarbeiten und wird in verschiedenen Oberflächen angeboten:
poliert
geschliffen
getrommelt
patiniert

Marmore werden vornehmlich für Bodenbeläge, Wandbekleidungen, Sanitärobjekte (Waschbecken, Badewannen) und Fassadenplatten verwendet. Aufgrund ihrer Säureempfindlichkeit (bestimmte Reinigungsmittel, Essig u. ä.) sind unbehandelte Marmore nicht zu empfehlen (Fleckenbildung).
Die oft als störend empfundene Saugfähigkeit der Marmore ist bei der Materialauswahl zu berücksichtigen.

Sandstein
Im Gegensatz zu den meisten anderen Gesteinen ist der Sandstein nicht durch einen bestimmten Mineralbestand definiert.

Sandstein entsteht durch die Verkittung (Zementation) von lockerem Sand und hat daher die gleichen Entstehungsbedingungen wie dieser. Er ist im Gegensatz zu chemischen und biogenen, von Lebewesen abgelagerten Gesteinen wie Kalkstein oder Kohle klastischen Ursprungs, besteht also aus Trümmern verwitterter und abgetragener Gesteine.

Bestehen die Komponenten zu mehr als 90% aus Quarz, handelt es sich um Quarzsandstein.

Farben: hellgrau-weiß, Färbung durch Mineralien: durch Eisenmineral rot, durch Chlorit grünlich, von Limonit gelblich-braun – braun.

Sandstein verfügt über eine geringe Verfestigung und ein großes Porenvolumen und damit verbunden über eine hohe Wasseraufnahmekapazität und eine geringe Verwitterungsbeständigkeit.
Es ist sinnvoll, eine Imprägnierung zur Verfüllung des relativ hohen Porenvolumens
zu verwenden. Dies verhindert u.a. das Eindringen und Festsetzen von Schmutz.
Quarzsandsteine sind in hohem Maße gegen Verwitterungseinflüsse beständig.

Entsprechend unterschiedlich ist auch die Frostfestigkeit und damit Verwendungsmöglichkeiten zum Bau. Im Hinblick auf den Außenbereich muss berücksichtigt werden, dass Sandstein nicht Tausalz beständig ist.

Da Sandsteine im Laufe der Zeit eine erkennbare Gebrauchsoptik erhält, wird damit der natürliche Charakter unterstrichen, die Verwendung von Sandstein liegt voll im Trend.

Schiefer
Schiefer ist ein metamorphes Gestein, das aus den Hauptteilen Quarz, Feldspat und Biotit besteht.
In den feinkörnigen Gesteinen sind oft Fossilien zu finden, die aber oft durch die Deformation verzerrt oder zerstört wurden.

Farben:
Quarzitschiefer: weiß, hellgrau, grünlich, braun-rötlich
Farben Quarzglimmerschiefer: hell- bis dunkelgrau

Besonderheiten: Zur besseren Haftung spaltrauer Platten im Mörtelbett wird empfohlen, bei der Verlegung eine Haftbrücke zu verwenden. Mit seiner spaltrauen Oberfläche ist Schiefer ein sehr natürlicher Baustoff.

Auch wenn Schiefer in polierter oder gebürsteter Oberfläche angeboten wird, wird meistens die spaltraue Oberfläche wegen ihrer Natürlichkeit bevorzugt.

Die Gebrauchsoptik verstärkt im Laufe der Zeit die natürliche Optik des Schiefers und gibt ihm damit eine individuelle Note.

Verwendungsmöglichkeiten: Bodenbeläge, im Bauwesen Abdecken von Dächern, Giebeln und Fassaden